.Räuschelbach

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                  Räuschelbach











Der Räuschelbach

Der 4715 m lange  >Räuschelbach< entspringt in der Nähe der A81-Ausfahrt Zuffenhausen. Vor und in Münchingen münden der Birkengraben und der  >Aischbach<  in den Räuschelbach. Große Teile der Bäche, oft sogar bis auf wenige Gumpen das gesamte Bachbett, trocknen in der Regel nach Regenfällen schon nach wenigen Tagen aus.

Umgekehrt kann es nach Starkregenereignissen zu Überschwemmungen kommen. Das Risiko wurde durch den Bau eines Einlaufbauwerks (2012) vor der Dohle im Münchingerweg zwar deutlich verringert. Trotzdem sind Teile des angrenzenden Wohngebiets weiter als  >Uberschwemmungsgebiet<  ausgewiesen.

Neben einigen seltenen Pflanzen ist der Räuschelbach ein wichtiges Laich-Gewässer für Feuersalamander, weshalb er zumindest im Frühling bis Frühsommer mehrere Wochen nicht austrocknen sollte.

Unsere Fragen

  • Warum ist der Räuschelbach fast immer trocken?
  • Was verursacht den so schnellen Anstieg des Pegel selbst bei leichtem Regen?
  • Welche "Zuflüsse" gibt es auf Schwieberdinger Gemarkung?
  • Hier insbesondere: Wer oder was ist dafür verantwortlich, dass der Räuschelbach zwar sehr selten, aber auch schon mal fortlaufend über mehrere Wochen über eine Dohle an der Wiese (48,8662N; 9,0811E) mit einem Rinnsal von Wasser versorgt wird?


Und ein Lob an die Gemeinde:

Inzwischen kennen wir auch den Grund, warum die zwei Gumpen noch etwas Wasser halten, auch wenn der weitere Bachlauf völlig ausgetrocknet ist. Sie werden bei Bedarf durch den Bauhof der Gemeinde Schwieberdingen mit Wasser versorgt.  > Bravo! <


Und ein Vorschlag:

Um das Wegschwemmen der Larven bei zu starker Strömung zu verhindern sollten mit Folie abgedichtete Tümpel außerhalb der Hauptströmung angelegt werden.

11.04.2022: Begehung des Räuschelbachs

Nach starken Regenfällen bis zum 09.04. (über 30 l/m²) gab es bei unserer Begehung am 11.04. im Räuschelbach auf Schwieberdinger Gemarkung nur noch 4 Pfützen und kleine Tümpel, Gumpen, in denen auch  >Larven von Feuersalamandern<  zu sehen waren.

Zumindest unter einer der Gumpen scheint eine Teichfolie das Versickern des Wassers zu verhindern. In dieser Technik sehen wir eine kostengünstige Möglichkeit, weitere Tümpel zu erhalten, die dann nur noch in längeren Trockenphasen mit Wasser aufgefüllt werden müssten.


Es wird vorgeschlagen, den Räuschelbach unter https://www.swr.de/home/projekt-wasser-formular-100.html im Rahmen des ARD-Projekts #unserWasser zu melden.

15.04.2022: Mysteriöser "Zufluss"

Inzwischen hat sich die Situation verändert: Obwohl es die letzten Tage nicht geregnet hat, fließt durch eine Dohle unter dem Weg vor der kleinen Wiese (48,8662N; 9,0811E) etwas Wasser in das Bachbett, so dass sich einige auch größere Wasserflächen gebildet haben, zwei kleine sogar in der kleinen Aue. Die Quelle dieses Wassers ist uns nicht bekannt, so dass auch noch nicht abgeschätzt werden kann, wie dauerhaft hier Wasser zufließen wird.

Auch der Wasserstand des Tümpels weiter bachaufwärts (etwa Mitte der Wiese) hat sich die letzten Tage nicht verändert, obwohl hier kein Zufluss erkennbar ist.

18.04.2022: "Zufluss" versiegt

Die beiden Tümpel in der kleinen Aue sind inzwischen ausgetrocknet. Nur in den beiden Gumpen nach den Dohlen befindet sich auf einer Fläche von 1-2 m² noch bis 20 cm Wasser mit einigen wenigen Salamanderlarven.

Inzwischen wissen wir immerhin, warum die beiden Gumpen nicht wie das übrige Bachbett austrocknen: Diese werden bei Bedarf durch den Bauhof der Gemeinde Schwieberdingen mit Wasser versorgt. >Bravo!<

09.06.2022: Mysteriöser "Zufluss" trocken

Trotz ausbieger Regenfälle in den letzten Tagen ist die Dohle vor der kleinen Wiese absolut trocken. Und so auch der weitere Verlauf des Bachs - bis auf die beiden Gumpen, in denen aber nur einzelne Larven entdeckt wurden. Die meisten dürften durch die "Sturzflut", mit der sich der Bach mit Wasser füllte, weggeschwemmt worden sein. Ein Youtube-Video vom Juli 2018 zeigt dieses schnelle Anschwellen, wie es auch in diesem Fall in einem ähnlichen Film festgehalten wurde. Als hätte jemand eine Schleuse geöffnet ... 

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