Für Landschaft, Landwirtschaft und Heimat

Herzlich willkommen auf der Web-Seite der

"Initiative Lebenswertes Strohgäu e.V.“

Die Initiative gründete sich am 28. Mai 2019. Anlass war der über ein Ratsbegehren kurzfristig angesetzte Bürgerentscheid am 14. Juli 2019 über die Schaffung eines 44 ha großen Gewerbegebiets, davon 23 ha als "Regionaler Gewerbeschwerpunkt" (interkommunales Gewerbegebiet) in Schwieberdingen.  

Daneben verfolgen wir inzwischen mehrere weitere Projekte, deren Verlauf die Lebensqualität hier im Strohgäu nachhaltig beeinflussen.

Unsere Themen:

Nach dem überraschend knappen Ergebnis des    Bürger-Entscheids   am 14.07.2019 ( 2706 Stimmen dafür zu 2034 dagegen) werden wir die Entwicklung um das  interkommunale Gewerbegebiet   kritisch begleiten und versuchen, den von uns befürchteten Schaden möglichst gering zu halten.


Ende 2022 wurde auch das Thema >Wohngebiet Zollstöckle< wieder aufgenommen, das bei der ersten Infoveranstaltung 2019 zum regionalen Gewerbegebiet angekündigt wurde. Ein Lebensmittelmarkt ("Vollsortimenter") und Häuser und Wohnungen für 1500 Bewohner sind geplant, was eine Steigerung der Einwohnerzahl Schwieberdingens um fast 15 % bedeutet. Zahlreiche Fragen z.B. zur Infrastruktur wie zusätzliche Kita- und Schulplätze, Ausbau der Wasserversorgung oder Kanalisation wurden bislang meist ausgeblendet.


Im 2020 aktualisierten  >Lärmaktionsplan< wird der für manche Schwieberdinger sogar gesundheits-gefährdende Verkehrslärm entlang der B10 nur am Rande erwähnt. Obwohl die Gemeinde Schwieberdingen der Initiative "Lebenswerte Kommunen" beigetreten ist, die u.a. Tempo 30 in Ortschaften unterstützt, hat sie bisher einen Lärmaktionsplan für den innerörtlichen Verkehr, insbesondere die Hauptdurchgangsstraßen (Stuttgarter-, Hemminger-, Ludwigsburgerstraße), aber auch Straßen wie die Breslauer- und die Bahnhofstraße abgelehnt.

Pläne für den 4-spurigen Ausbau der B10 gibt es seit 2013. Laut Bundesverkehrswegeplan 2030 soll sie (Zitat Projektbeschreibung!) "... auch für den Güterverkehr - eine Alternativroute zur A6, A8 und A81" werden. Neben dem Flächenverbrauch würde Schwieberdingen v.a. durch den dadurch angezogenen zusätzlichen Verkehr und die zusätzliche Lärmbelastung betroffen.

Daneben haben wir auch "kleinere" Themen im Blick

Während der Räuschelbach in den 90-ern selbst im Sommer nur selten und nie auf seiner ganzen Länge austrocknete, versickert das Wasser inzwischen seblst nach heftigen Regenfällen innerhalb Stunden. Larven des Feuersalamanders und anderer Amphibien haben keine Chance.

Für die Erddeponie Froschgraben plant die AVL gegen den Widerstand der Gemeinde, diese bis etwa 2035 weiter zu betreiben und dann einen Teil der Fläche für ein Müll-Logistik-Zentrum, einen Wertstoffhof und Parkmöglichkeiten für Müllautos zu nutzen. 2015 wollte die AVL noch die Einrichtung z.B. von Freizeit-Einrichtungen oder Biotopen unterstützen.

Inzwischen hat die AVL damit begonnen, einen Teil der Deponie abzudichten, um darauf einen Wald anzulegen.

Wir fordern, den Dialog mit der Gemeinde und den Bürgern über die zukünftige Nutzung auf der Basis der 2015 erarbeiteten Konzepte wieder aufzunehmen.


Erddeponie Froschgraben












Unsere Ziele:

Wir möchten mit unserer Initiative die vielfältige Kulturlandschaft des Strohgäus in Schwieberdingen und in der Umgebung bewahren. Wir stehen für den Erhalt unserer Heimat, für eine gesunde Landschaft, für die regionale Landwirtschaft, für Klima- und Lärmschutz sowie für gesunde Gemeinden mit soliden Finanzen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeiten / Interessen liegt derzeit auf den Veränderungen in und um Schwieberdingen.



Daneben wollen wir uns auch auf den Erhalt einer lebenswerten Umwelt im ganzen Strohgäu engagieren und unsere Erfahrungen gerne auch in vergleichbaren Projekten einbringen. Wir freuen uns über ihre Unterstützung, gerne auch aus den Nachbargemeinden sowie den Gemeinden des gesamten Strohgäus.


Schreiben Sie uns, sprechen Sie uns an, kommen Sie zu   >unseren Treffen< !

Lebensqualität 

Im Strohgäu besteht ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Dieser Mangel hat seine Ursachen in gestiegenem Bedarf an Wohnfläche einerseits und fehlender Bautätigkeit andererseits. Verschärfend wirkt die außerordentlich hohe Mietpreissteigerung. Eine Besserung ist derzeit nicht abzusehen.

Seit vielen Jahren werden Nahverkehrskonzepte aufgestellt, ohne dass sich ein Durchbruch abzeichnet. Weder die Anbindung von Markgröningen, Schwieberdingen und Möglingen an die Stadt Ludwigsburg noch die Verlängerung der Strohgäubahn bis Feuerbach machen Fortschritte. Auch zusätzlich eingerichtete Buslinien bleiben im Stau hängen.
Die Autobahn A 81 und die Ausfallstraßen Stuttgarts zerschneiden das Strohgäu – sie wirken aktuell aber nur als Puffer für den von und nach Stuttgart fließenden Verkehr. Viele Millionen werden in Stuttgart für neue Tunnel-Lösungen investiert, ohne dass sich die Stausituation bessert.
Die ersten Schritte zu einer Verbesserung des Radverkehrs im Strohgäu sind getan. Ein Netz an Leihfahrrädern und Checkpoints wird verwirklicht. Trotzdem bleibt noch viel zu tun, um das Fahrrad als relevantes Transportmittel zu fördern. Es müssen weitere Möglichkeiten für das Radfahren innerorts, zwischen unseren Orten und auf der „letzten Meile“ geschaffen werden. Auch an unkonventionelle Transportmittel (z.B. Seilbahnen) darf gedacht werden.

 Ökonomie

Die Region Stuttgart hat sich in Jahrzehnten ihren Ruf als Standort der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer erarbeitet. In der aktuellen Diskussion um die Zukunft des Individualverkehrs zeichnet sich dies als erhebliches Risiko ab. Bei der Schaffung neuer (teilweise subventionierter) Arbeitsplätze ist großer Wert darauf zu legen, dass diese strukturell vollwertig – d.h. in der Regel tarifgebunden – sind. Einen Hinweis auf die Gesamtschau der Gewerbeansiedlung geben die einzuhaltenden DGNB-Standards .
Auch die Landwirtschaft hat mit stattlichen Arbeitsplatzzahlen aufzuwarten; dazu ist auf eine Vielzahl von Betrieben der Lebensmittelbranche (Mühlen, Milchwerke, Safthersteller, Fleischverarbeiter etc.) zu verweisen. Wir wünschen uns einen maximalen Grad an Umweltverträglichkeit bei gesicherten landwirtschaftlichen Einkommen.

 Ökologie

Wir begreifen die Natur als ein Gesamtes, das viel mehr ist als bloße Wirkungspfade und Biotopvernetzung. Probleme einer Spezies (Pflanze, Tier, Mensch) sind Warnzeichen für den gesamten Lebensraum. Unser lokaler Denkansatz geht dahin, keinen CO²-Ausgleich in fremden Erdteilen zu propagieren, sondern auch Aufforstungsmöglichkeiten in einer traditionell dem Getreide- und Zuckerrübenanbau gewidmeten Landschaft zu suchen. Innerorts greift die Thematik über in den Hochwasserschutz entlang der Glems und die in vielen Gemeinden kontrovers diskutierten Parkplatzausweisungen.

Wandel und Entwicklung 

Raum-, Regional- und Verbandsplanung wird vielfach als kompliziert und undurchschaubar begriffen. Unsere Initiative will die bestehenden Planungen transparent machen, Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen und in den notwendigen Diskussionen alle Interessengruppen zu Wort kommen lassen. Nach dem Prinzip „Gemeinnutz vor Eigennutz“ wollen wir versuchen, die Argumente für die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, der angemessenen Ortsentwicklung und des Landschafts- und Klimaschutzes allen Betroffenen näher zu bringen.

Kontakt

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